Wie auch bei uns Menschen, gibt es bei Tieren unterschiedliche Schlafgewohnheiten – egal ob Kurz- oder Langschläfer, Frühaufsteher und Früh-Ins-Bett-Geher, Nachtschwärmer oder Winterschläfer. Okay gut – den ganzen Winter verschlafen wir Menschen wahrscheinlich nicht. Aber in den kalten und ungemütlichen Monaten liegen wir garantiert auch lieber länger in den Federn, als in den Sommer-Hochmonaten.
Das Einzige, was sich komplett vom Menschen unterscheidet, sind die Schlaftechniken der Tiere. Während wir immer und überall unser Nickerchen im Liegen vollbringen, schlafen Tiere manchmal auf nur einem Bein, mit nur einer Gehirnhälfte oder sogar im Stehen! Aber warum machen Tiere das? In diesem Blogbeitrag verraten wir Ihnen alles über Tierschlaf und decken außerdem die kuriosesten Schlafverhalten auf!
Die interessantesten Schlafgewohnheiten der Tiere
Welches Tier schläft am längsten?
Welche Tiere halten Winterschlaf?
Welches Tier schläft nicht oder am wenigsten?
Wie schlafen Pferde?
Wie schlafen Fische?
Wie schlafen Giraffen?
Wie schlafen Vögel?
Die interessantesten Schlafgewohnheiten der Tiere
Schlafende Tiere haben die ulkigsten Angewohnheiten. Haben Sie sich schon Mal gefragt, warum Hunde oder Katzen oftmals im Kreis laufen, bevor Sie sich tatsächlich hinlegen? So stapfen sie sich einen bequemen Schlafplatz zurecht! Schimpansen basteln sich sogar ein bettähnliches Nest. Auch Elefanten sind uns ähnlicher als gedacht: Um sich auszuruhen, bauen sie sich nicht nur aus Stroh oder Gräsern eine Art Kopfkissen, sondern kuscheln auch besonders gern, indem sie ihren Rüssel auf den Schlafnachbar legen.
Der Putzerfisch zum Beispiel umhüllt sich vor dem Schlafengehen mit einem schleimigen Schutzschild. Das behütet ihn nicht nur und versteckt seinen Geruch, sondern verdunkelt alles um ihn herum, als würde er eine Gardine vorziehen. Haben Sie eine Idee, welche Tiere das Einschlafritual haben, sich vor der Bettruhe gründlich zu reinigen? Hamster gehen beispielsweise niemals schmutzig ins Bett. Aber auch ein Tier, das für viele von uns ein Inbegriff von Unreinheit ist: die Ratte!
Jetzt aber genug von Einschlafritualen und hin zu interessanten Schlaftechniken. Wir haben hier die Kuriosesten für Sie aufgelistet und dabei festgestellt, dass wir Katzen einen ganz eigenen Punkt in dieser Kategorie widmen müssen:
1. Wie Katzen schlafen
Wer selbst Katzenbesitzer ist, weiß, dass die liebenswerten kleinen Haustiere die kuriosesten Plätze zum Schlafen finden. Manchmal sucht man sie stundenlang im Haus und findet sie irgendwann schlafend zwischen zahlreichen Tretern im Schuhregal eingequetscht. Oder im Arbeitszimmer in einem kleinen Karton liegend, auf den Hausaufgaben der Kinder, in einer offen gelassenen Schublade oder unter einem Haufen Klamotten eingegraben.
Natürlich gibt es da noch den Klassiker: den Reisekoffer. Katzen riechen regelrecht gepackte Koffer mit frisch gewaschener Kleidung und fühlen sich herzlich eingeladen, sobald sie im Zimmer kurz ungestört zu sein scheint, sich dort einen gemütlichen Schlafplatz zurecht zu machen. Katzen schlafen einfach an den kuriosesten Orten.
Da Bilder jedoch mehr als tausend Worte sprechen, haben wir Ihnen hier eine kleine aber feine Galerie der süßesten und verrücktesten Katzenschlaf-Bilder zusammengestellt:
2.Tiere, die im Stehen schlafen
Insbesondere Fluchttiere wie Pferde, Schafe oder Antilopen schlafen im Stehen. Für sie wäre es sicherlich gemütlicher sich hinzulegen. Das könnte für die Herdentiere jedoch ein fatales Ende nehmen. Auch wenn niemals alle Tiere der Herde schlafen und immer eines von ihnen nach Feinden Ausschau hält, müssen sie in Sekunden startklar für die Flucht sein. Auch Pferde, die nicht mehr in der freien Wildnis leben, behalten diese Verhaltensweise bei. Und auch wenn Elefanten sich Kopfkissen bauen um zu ruhen, könnten sie niemals lange im Liegen schlafen. Grund hierfür ist, dass sie einfach zu dick sind. Das Gleiche gilt für Nashörner und andere Dickhäuter: Ihre Körperfülle würde die Lunge erdrücken, wenn sie zu lange liegen.
Übrigens, auch wenn es für uns nicht üblich ist im Stehen zu schlafen, schaffen es so manch müde Krieger doch tatsächlich auch: Sehen Sie hier selbst – aber Achtung: Schmunzelgefahr!
3. Tiere, die auf nur einem Bein schlafen
Sie stehen nicht nur häufig tagsüber auf einem Bein im Wasser, sondern schlafen auch so: Störche und Flamingos. Wie kann das gemütlich sein? Diese Frage wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Doch warum sie so kurios schlafen, wurde dank Matthew Anderson und Sarah Williams von der Saint Joseph’s Uni in Philadelphia aufgedeckt: Störche und Flamingos sind ganz einfach Frostbeulen!
Die Thermo-These der Forscher ist die, dass wenn nur ein Bein nass wird, der Körper mehr Wärme speichert. Sollte das eine Standbein zu kalt werden, wird es einfach gewechselt und wieder mehr Wärme getankt. Solchen Frierkatzen würden wir übrigens in unserem Matratzen Online Shop ein exklusives Wärmepaket zusammenstellen, aus einer herrlich wärmespeichernden Kaltschaummatratze plus Kuscheldecke.
Eine andere Theorie der beiden Forscher ist die, das so Wasserparasiten keine Chance haben, sich an wasserarmen Körperstellen anzusiedeln, da die Beine immer abwechselnd trocknen.
4. Tiere, die mit dem Kopf nach unten schlafen
Sowohl Fledermäuse als auch Faultiere schlafen mit dem Kopf nach unten hängend. Auch tagsüber entspannen sie oft in dieser Position. Die kleinen Füßchen der Fledermäuse sind einfach nicht zum Stehen und Gehen geeignet. Dafür sind sie aber perfekt, um sich ganz ohne Muskelkraft kopfüber irgendwo festzukrallen.
So können Sie auch schnell ihre Flughaut aufspannen und ratzfatz wegfliegen, wenn von irgendwo Gefahr lauert. Ein weiterer kurioser Fakt der kleinen Säugetiere ist der, dass die Füße nicht wie bei fast allen anderen Tieren nach vorn zeigen, sondern nach hinten!
Warum Faultiere kopfüber schlafen, liegt an den langen sichelförmigen Krallen. Diese verhaken sich so fest an den Ästen der Bäume, dass sie überhaupt keine Bedenken vor dem Runterfallen haben brauchen. Selbst im Schlaf halten sich die Krallen der wohl gemütlichsten Tiere der Welt wie von ganz allein im Baum fest.
Jedoch müssen natürlich auch Faultiere nach Feinden Ausschau halten, während sie gemütlich in den Bäumen herum lümmeln. Das führt uns direkt zum nächsten verrückten Fakt: Faultiere behalten ihre Umgebung im Blick, indem sie ihren Kopf um bis zu 180 Grad drehen können! Falls Sie vergleichen möchten: Bei uns Menschen klappt die Kopfdrehung nur bis zu 80 Grad.
5. Tiere, die mit offenen Augen schlafen
Fische müssen nicht einmal die Augen schließen, um zu schlafen. Der Grund hierfür ist einfach und plausibel: Sie besitzen überhaupt keine Augenlider. 🙂
6. Tiere, die mit nur einer Gehirnhälfte schlafen
Wie schlafen eigentlich Delfine? Unglaublich aber wahr, Delfine schlafen wie viele andere Meeressäugetiere mit nur einer Gehirnhälfte. Die andere benötigen sie zum schwimmen und um regelmäßig an die Oberfläche zu gelangen, um Luft zu holen. Schlafende Delfine, Wale, Robben und Co. erkennen Sie übrigens daran, dass sie mit einem Auge geschlossen auf der Seite liegen und im Kreis umhertreiben.
Nach einer Weile wechseln sie die Seiten und schlafen mit der anderen Hirnhälfte. Ein wachsames Auge brauchen Delfine übrigens auch, um auf ihre Mitschwimmer zu achten. Möglicherweise muss ein anderer Delfin daran erinnert werden Luft zu holen, dann bekommt dieser schnell mal einen kleinen Stups. Außerhalb des Wassers schlafen Robben übrigens mit beiden Hirnhälften!
7. Tiere, die beim Fliegen schlafen
Achtung, schlafende Vögel unterwegs! Die These, dass Zugvögel die ihre Winterreise antreten, während
des Fliegens schlafen, ist nicht zu 100% belegt. Außer beim Alpensegler – denn dieser ist bis zu sieben Monaten in der Luft! Forscher vermuten, dass der Schlaf bei Vögeln ähnlich wie bei Meeressäugetieren abläuft. So schläft nur eine Hirnhälfte und die andere ist noch aktiv. Sie stellten außerdem fest, dass sich in der Nacht der Flügelschlag verlangsamt. Also: Wenn demnächst ein Vogel mal wieder im Tiefflug unterwegs ist, lieber den Kopf ducken und Vorsicht walten lassen! Sie wollen ihn ja schließlich nicht unsanft wecken.
Welches Tier schläft am längsten?
Bei uns Menschen ist der wohl bekannteste Langschläfer Albert Einstein. Das Genie, das Raum, Zeit und Gravitation erforschte, schlief nämlich bis zu 14 Stunden täglich! Unsere herrlichen Bettdecken und Matratzen laden auch regelrecht dazu ein, sich den halben Tag im Bett einzukuscheln. Wer bei den Tieren den Rekord im Schlafen (abgesehen von Winterschläfern) hält, erfahren Sie hier:
Tierart | Tägliche Schlafstunden |
---|---|
Fledermaus und Koala | Bis zu 20 Stunden |
Igel | Zwischen 18 und 20 Stunden |
Faultier | Zwischen 15 und 20 Stunden |
Katze und Löwe | Zwischen 14 und 16 Stunden |
Gepard | Zwischen 10 und 12 Stunden |
Schimpanse und Gorilla | 10 Stunden |
Dann haben wir hier hilfreiche Tipps und Tricks für Sie, wie Ihnen das Aufstehen leichter fallen wird!
Welche Tiere halten Winterschlaf?
Viele Tiere halten Winterschlaf, um die insekten- beziehungsweise futterarme und frostige Zeit zu überstehen. Sie graben sich ihre Nester entweder unter der Erde oder in Höhlen und harren dort monatelang in einer Art Winterstarre aus. Am längsten schlummert der Siebenschläfer die kalten Wintermonate weg. Wie der Name schon verrät, schläft er ganze sieben Monate!
Hier haben wir drei interessante Fakten über den Langschläfer für Sie zusammengesucht:
- Siebenschläfer verlieren manchmal die Hälfte Ihres Körpergewichts während des Winterschlafs
- Ihr Winterquartier legen sie bis zu einem Meter tief unter der Erde an und kommen dort erst raus, sobald die Temperaturen über 20 Grad klettern
- Sollte er in einem warmen Gebäude den Winter überbrücken, erwacht der kleine Nager auch schon einmal früher aus seiner Winterstarre
In Deutschland ist der wohl bekannteste Winterschläfer der Igel. Der Igel hält seinen Winterschlaf am liebsten unter Bergen von Laub. Wenn Sie einem Igel also mal eine Freude bereiten möchten, kehren Sie in Ihrem Garten die hinabfallenden Blätter unter Ihrem Baum zu einem kleinen Laubhaufen zusammen und lassen diesen den ganzen Winter über liegen. Der Igel verfällt in tiefen Winterschlaf von November bis März. Auch Eichhörnchen halten Winterschlaf, jedoch ist es bei den kleinen Nagern eher eine Art Winterruhe, da sie in keinen allzu tiefen Schlaf sinken und immer noch aktiv sind. Außerdem fallen noch Murmeltiere, Haselmäuse, Fledermäuse und Braunbären in eine Winterstarre.
Wir überbrücken die kalte Jahreszeit übrigens am liebsten unter der Harmony-Winterdecke oder der ROYAL-Trio von unserem Top Bettwaren Hersteller CENTA STAR. Die halten Sie garantiert kuschelig warm!
Welches Tier schläft nicht oder am wenigsten?
Der Rekordhalter unter den Kurzschläfern ist mit Abstand das Okapi. Seine Tiefschlafphase hält sage und schreibe 30 Sekunden an. Diese wiederholt sich zwar bis zu zehn Mal die Nacht, dennoch trifft es hier der Begriff Sekundenschlaf auf den Punkt. Gefolgt wird das Okapi von einer Giraffe mit ein bis zwei Stunden Schlaf. Wespen und Pferde schlafen maximal drei Stunden.
Gibt es Tiere, die nicht schlafen?
Diese Frage ist heiß diskutiert. Forscher haben vorsichtig die These geäußert, dass der Ochsenfrosch möglicherweise das einzige Tier ist, das nie schläft. Aber auch über manche Fische und Haie gibt es die Vermutung, dass sie nicht wirklich in eine Tiefschlafphase fallen, sondern lediglich Ihre Hirnfunktion herunterfahren.
Wie schlafen Pferde?
Tief und fest schlafen Pferde nur drei Stunden täglich. Allerdings verbringen sie über den Tag verteilt viel Zeit damit, einfach zu dösen. Wann ein Pferd döst, erkennen Sie daran, dass sie einen Hinterhuf leicht abknicken und ihren Kopf ein Stück weit absenken. Auch die Augenlider sind teilweise geschlossen. In der Wildnis schlafen die Herdentiere übrigens nicht alle gleichzeitig. Einige Tiere halten immer nach Gefahr Ausschau.
Wie schlafen Fische?
Fische sind eine der wenigen Tierarten, die keine Augenlider haben und deshalb mit offenen Augen schlafen und gleichzeitig weiter schwimmen. Daher können Taucher nicht unterscheiden, ob Fische schlafen oder nicht. Einige Fischarten verfallen in keine Tiefschlafphase, sondern dösen eher leicht vor sich hin. Würden sie tief und fest schlafen, wären sie nämlich leichte Beute für Haie und alle anderen Raubfische.
Wie schlafen Giraffen?
Die Giraffe hat einen kurzen Schlaf. Sie schlummert gerade einmal ein bis drei Stunden – und das auch noch im Stehen. Ihren langen Beinen und ihrem schweren Körper fällt es zu schwer, sich niederzulassen und auch noch wieder hoch zu hieven. Nicht einmal zur Geburt legt sich eine Giraffe hin.
Wie schlafen Vögel?
Zugvögel haben wohl das kurioseste Schlafverhalten. Und bei uns würden sie auch schnell aus dem Verkehr gezogen werden – immerhin ist Sekundschlaf am Steuer bei uns ein absolutes Tabu. Doch bei Vögeln, die auf der Reise in den Süden sind, bietet es sich eben an während schönen Gleitphasen mal kurz die Äugelein zu schließen – natürlich niemals zu lange.
Wie schlafen andere Vögel?
Andere Vögel werden oft schlafend auf einem Ast gesichtet, mit dem Kopf zwischen den Flügeln. Sie fallen nicht herunter, da ihre Krallen den Ast fest umschlingen und die Unterschenkel diesen Griff automatisch sichern. Dies geschieht ganz ohne Muskelkraft, sodass dieser auch während des Schlafens verlässlich ist. Erst mit Muskelkraft wird die Halterung gelöst.
Hier haben Sie mal ganz schön viele skurrile Angewohnheiten und Schlafpositionen von Tieren kennengelernt. Für uns Menschen ist die horizontale Lage dann doch noch am Bequemsten zum Schlafen, oder was meinen Sie? Sie sind aktuell auf der Suche nach dem ultimativ-bequemen Schlafplatz und möchten sich noch schöner betten oder haben Fragen zu unseren Produkten? Dann können Sie uns einfach per Telefon unter 0561-941 883 49 anrufen oder unter info@meinematratze.de erreichen. Wir beraten Sie gerne!
Sie möchten eine kleine Herausforderung? Dann testen Sie doch einmal hier Ihr Wissen, ob Sie sich gemerkt haben, wie die verschiedenen Tiere schlafen. Viel Spaß beim Quizzen!
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